Webhosting: Wie viel darf es kosten?

Business Women

Wer eine eigene Website online stellen oder Geld mit einem Onlineshop verdienen möchte, steht rasch vor der Frage: Wie viel darf das Webhosting kosten? Dabei macht es einen erheblichen Unterschied, ob die Webpräsenz lediglich zu privaten Zwecken oder geschäftlich genutzt wird. Schließlich stellt ein Unternehmen ganz andere Anforderungen an den Webspace als jemand, der lediglich einen virtuellen Ort zum Teilen seiner Haustierfotos oder Urlaubserinnerungen sucht. Im Folgenden erfahren Sie, welche Anwender von welchem Hostingangebot am meisten profitieren.

Privates und Berufliches gehen beim Hosting getrennte Wege

Ab wann ist Webhosting teuer? Wird die Grenze bereits jenseits der 50-Euro-Marke überschritten? Für einen privaten Blogger höchstwahrscheinlich schon. Wer die eigene Homepage nur zum Spaß und nicht um Geld zu verdienen betreibt, greift mit 50 Euro pro Monat ganz schön tief in die Tasche. Schließlich wirft ein privater Blog keine Einnahmen ab. Für einen Shopbetreiber wirkt dasselbe monatliche Entgelt hingegen wie ein Schnäppchen. Beide haben recht.

Ob ein günstiges All-inclusive-Angebot oder ein teurer Managed Server die richtige Lösung ist, hängt vor allem von den Anforderungen an den Webspace ab. Lange Ladezeiten sind für jeden Webauftritt lästig. Doch die Zeiten, in denen man sich während des Ladeprozesses gemütlich einen Kaffee kochen konnte, sind ohnehin passé. Heute geht es um Schnelligkeit und zwar im Sekundentakt – zumindest wenn Sie im Internethandel oder in der professionellen Content-Produktion tätig sind.

MacBook

Beim Hosting belegen auch die Erfahrungen global agierender Unternehmen: Zeit ist Geld. Der Onlineversandriese Amazon hat festgestellt, dass der Umsatz bei einer um nur 0,1 Sekunden schnelleren Ladezeit um einen Prozent wächst. Umgekehrt bedeutet dies: Jede noch so geringe Ladeverzögerung lässt potentielle Kunden abspringen. Tatsächlich macht das Onlineshopping mehr Spaß, wenn lästige Wartezeiten ausbleiben.

Die Seite WebPageTest (http://www.webpagetest.org/) ermöglicht eine zielgerichtete Performance-Überprüfung zum Nulltarif. Dabei wird neben der URL auch der gewünschte Nutzerstandort sowie ein Browser ausgewählt. So können Sie herausfinden, wie lange es dauert, bis Nutzer in Übersee oder Kunden in Deutschland Ihre Website angezeigt bekommen.

Viele Digital Natives haben mit einem privaten Blog begonnen, der irgendwann viral gegangen ist. Die verstärkten Seitenzugriffe machen sich dann auch bei der Seiten-Performance bemerkbar. Denn der Server wächst mit seinen Aufgaben. Spätestens wenn die Zugriffszahlen die Sechsstelligkeit erreichen, sollte an die Investition in einen Managed Server gedacht werden.

Managed Server: Ausfälle minimieren, Schnelligkeit maximieren

Coffee

Vor allem für Privatleute und Kleinunternehmen sind die All-inclusive-Angebote nach dem Baukastenprinzip eine unkomplizierte und kosteneffiziente Lösung. Für wenig Geld bekommen sie Domain, Webdesign und Hosting aus einer Hand. Der einzige Haken von Jimdo, Wix & Co? Die eigene Seite teilt sich den Server mit mehreren anderen Webauftritten. Mit steigenden Zugriffszahlen sind Ausfälle und andere Performance-Einbußen nicht ausgeschlossen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, investiert in einen sogenannten Managed Server, der ausschließlich für die eigenen Webprojekte zur Verfügung steht. Bei Hosting-Anbietern wie webGo und All-inkl.com bekommen Sie Ihren eigenen Server ab etwa 80 Euro pro Monat.

Fazit

Überlegen Sie, welche Anforderungen der gemietete Webspace für Ihr Projekt erfüllen muss und entscheiden Sie dann, welches Angebot zu Ihren Vorstellungen passt. Hier noch einmal die Fakten im Überblick:

  • zahlreiche Seitenzugriffe verlangen einen leistungsstarken Server
  • Zeit ist Geld, insbesondere im Onlineversandhandel
  • günstige Paketangebote bieten sich für Privatleute an
  • Geschäftskunden profitieren von der Performance-Sicherheit mit einem Managed Server

In unserem Webhoster-Vergleich finden Sie verschiedene Anbieter in der Gegenüberstellung und können so den passenden Dienstleister für Ihr Webprojekt entdecken.